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© Sebastian Nedved: Die ersten Preisträgerinnen Annette Maier und Franziska Mees.
Wie sieht „Der klimaangepasste Garten“ der Zukunft aus? Insgesamt 104 Studierende der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf setzten sich im Wintersemester 2021/22 mit dieser Frage auseinander. Im Rahmen des Faches Pflanzenverwendung entwickelten sie Ideen zur Gestaltung der Ausstellungsfläche des Bayerischen Umweltministeriums auf der Landesgartenschau in Freyung 2023. Die Studierenden wurden dabei von Prof. Swantje Duthweiler, Stefanie Gruber und Hanne Roth betreut. Die Einreichung zum studentischen Wettbewerb des Bayerischen Umweltministerium in Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf war freiwillig. Aus allen eingereichten Arbeiten nominierten die Betreuerinnen acht Zweier-Teams und eine Einzelarbeit für die finale Auswahl durch eine Fachjury.
Die Studentinnen Annette Maier und Franziska Mees überzeugten mit ihrem Entwurf „Facetten-Reich“ und wurden dafür mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Dieser war Grundlage für die weitere Planung und Umsetzung der Freiflächengestaltung des Ausstellungsareals des Umweltministeriums.
Noch bis zum 29.06. zeigt eine Ausstellung im Foyer (EG) des Bayerischen Umweltministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Rosenkavalierplatz 2, 81925 München, die Entwürfe der nominierten Studierenden. Öffnungszeiten täglich von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
© Annette Maier und Franziska Mees: Der Entwurf „Facetten-Reich“ der ersten Preisträgerinnen Annette Maier und Franziska Mees.
Der Entwurf der ersten Preisträgerinnen Annette Maier und Franziska Mees ist ein „Reich“ für Tiere und Pflanzen. Mit natürlichen Materialien, einer Trockenmauer, Wasserflächen und Versickerungsmulden für Regenrückhalt und Verdunstung sowie naturnahen Pflanzungen bietet der strukturreiche Garten viele Lebensräume und Nahrung für viele Lebewesen. Er ermöglicht aber auch Erholung und Erlebnis für die Menschen. Über den barrierefreien Weg können Besucherinnen und Besucher der Gartenschau den Pavillon und die Freifläche „auf spannenden Umwegen durchstreifen“, so die Jury. Alle Bereiche, Elemente und Pflanzen des Gartens sind dadurch gut zu sehen und wichtige Themen wie zum Beispiel der Umgang mit Starkregen kann wie beiläufig erfahren werden. Positiv hervorgehoben hat die Jury wie die Zonierung der Fläche nach Himmelsrichtungen und die topografische Modellierung für die Pflanzenauswahl aus heimischen Arten genutzt werden. Diese überzeuge sowohl in ihrer Attraktivität über die gesamte Gartenschau-Saison hinweg, als auch vor dem Hintergrund des Klimawandels.
© Nathalie Tyrol
© Edgar Hanko
©Sahra Bauer
Neben den Preisträgerinnen und Preisträgern waren folgende Studierenden nominiert: