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Wassersensible Stadt

Das Prinzip einer „Schwammstadt“ ist es, den natürlichen Wasserkreislauf möglichst zu erhalten, indem Niederschlagswasser im Quartier verbleibt, statt es in die Kanalisation einzuleiten. Entscheidend für die Abflussmengen ist, ob der Regen auf befestigten Untergrund oder bewachsenen Boden trifft. Dies wirkt sich aus auf die Verdunstungsleistung, die Grundwasserneubildung sowie die Wasserverfügbarkeit für Pflanzen.

Auf befestigtem Untergrund fließt der größte Teil des Regenwassers ab, nur wenig verduns-tet oder versickert in den Untergrund. Bei einem natürlich bewachsenen Boden verdunstet und versickert sehr viel Wasser und nur ein geringer Anteil fließt ab.

© MUST Städtebau: Wege des Niederschlags auf befestigtem Untergrund links und auf einem natürlich bewachsenen Boden rechts

Auf befestigtem Untergrund fließt der größte Teil des Regenwassers ab, nur wenig verdunstet oder versickert in den Untergrund. Bei einem natürlich bewachsenen Boden verdunstet und versickert sehr viel Wasser und nur ein geringer Anteil fließt ab.

Elemente einer „Schwammstadt“ bieten verschiedene Möglichkeiten für das Zusammenwirken von Regenwasserrückhalt, -versickerung, Verdunstung und Kühlung. Besonders in Verbindung mit strukturreicher Begrünung, möglichst mit heimischem Stauden und Gehölzen, kann die Schwammstadt zu einer Verbesserung des Lokalklimas, der Artenvielfalt und der Aufenthaltsqualität beitragen.

Die Grafik zeigt die Elemente einer Schwammstadt. Dazu gehören vor allem wasserdurchlässige Beläge, Versickerungsmulden, Verdunstung, Feuchtbiotope, Zisternen, Rigolen, Notabflusswege, Starkregenrückhalt und Gebäudebegrünung.

Die Grafik zeigt die Elemente einer Schwammstadt. Dazu gehören vor allem wasserdurch-lässige Beläge, Versickerungsmulden, Verdunstung, Feuchtbiotope, Zisternen, Rigolen, No-tabflusswege, Starkregenrückhalt und Gebäudebegrünung.

© MUST Städtebau: Elemente der Schwammstadt

Der Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf die Art und Häufigkeit von Niederschlägen: Starkregenereignisse werden in Zukunft häufiger und intensiver auftreten. Dadurch werden Hochwasserereignisse, Überschwemmungen und Schäden aus Sturzfluten auch in Siedlungsbereichen zunehmen. Zugleich kann es zu längeren Hitze- und Trockenperioden kommen, die sich in dicht besiedelten Gebieten besonders auswirken – Mensch und Natur leiden darunter gleichermaßen. Durch die konsequente Umsetzung des Schwammstadtprinzips kann diesen negativen Folgen des Klimawandels begegnet werden.