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Konkrete Daten geben Aufschluss zum Handlungsbedarf, sind die Grundlage für Entscheidungen über Maßnahmen und legitimieren diese. Nachfolgend sind verschiedene Datengrundlagen zur Anpassung an den Klimawandel im besiedelten Bereich aufgeführt.
Bebauung und Versiegelung führen zu höheren Temperaturen und verringern den natürlichen Luftaustausch. Der Klimawandel verstärkt diese stadtklimatischen Effekte. Gezielte Anpassungsmaßnahmen an Hitze, Trockenheit und Starkregen werden umso mehr erforderlich. Für wirksame Klimaanpassung ist es wichtig, die lokalklimatische Ausgangssituation und Besonderheiten zu kennen und beschreiben zu können. Diese Broschüre stellt praxiserprobte wissenschaftlich-technische Methoden und Werkzeuge zur Stadtklimaanalyse vor. An konkreten Beispielen werden Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsbereiche für Maßnahmen für eine klimaangepasste Stadtplanung gezeigt.
Die Klima-Broschüren informieren für ganz Bayern und für die sieben Klimaregionen Bayerns über die Entwicklung des Klimas und den Klimawandel mit seinen lokalen Auswirkungen.
Die Klima-Faktenblätter ergänzen die Klima-Broschüren. Sie zeigen die Entwicklung des Klimas der Vergangenheit und Zukunft an Kennwerten wie Temperatur und Niederschlag, Hitze- und Eistagen. Die Faktenblätter mit zahlenbasierten Zusammenstellungen bieten eine Datengrundlage für praxisnahe Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung.
Die Klima-Steckbriefe fassen die wichtigsten Informationen aus der Broschüre „Klimaanpassung in Bayern – Handbuch zur Umsetzung“ zusammen. Die Steckbriefe informieren je Regierungsbezirk über die Betroffenheit von Kommunen in zentralen Handlungsfeldern. Damit bieten sie die fachliche Grundlage für den Einstieg in die kommunale Klimaanpassung.
Das Bayerische Klimainformationssystem (BayKIS) bietet eine fundierte Datengrundlage zur Entwicklung des Klimas in Bayern für die Vergangenheit und Zukunft. Mit dem interaktiven Klimatool lassen sich regionale Klimakenndaten wie Temperatur oder Niederschlag für verschiedene Zukunftsszenarien abrufen. Ein monatlicher und jahreszeitlicher Vergleich der zukünftigen Temperatur- und Niederschlagsentwicklung ermöglicht z. B. die Ermittlung von Regionen, die verstärkt von Frühjahrstrockenheit betroffen sein können. BayKIS liefert auch Informationen zu den Klimafolgen in Bayern und möglichen Anpassungen daran.
Die klimabedingte Hitzebelastung für Menschen wurde flächendeckend für ganz Bayern untersucht. Die zentrale Hinweiskarte zeigt die aktuelle und künftige thermische Belastung in besiedelten Gebieten sowie die Entlastungsfunktion von Kaltluft produzierenden Grün- und Freiflächen. Diese Daten stehen in hoher Auflösung zur Verfügung. Sie dienen überörtlich als Grundlage für klimaökologisch relevante Planungs- und Entscheidungsprozesse. Die Karte bietet vor allem Kommunen, ohne eigene Stadtklimaanalysen eine erste Einschätzung der thermischen Belastung und relevanter Kaltluftprozesse.
Das ZSK vereint Stadt- und Landschaftsplanung, Architektur, Ingenieurwissenschaften und Ökologie. Ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam erarbeitet praktische Handlungsempfehlungen zum Thema Klimaanpassung im besiedelten Bereich. Sie zeigen, wie Klimaanpassung mit grüner und blauer Stadtnatur in Kommunen gelingen kann.