You are using an outdated browser. For a faster, safer browsing experience, upgrade for free today.

Seite wird geladen...

Studentischer Wettbewerb „Klimaoase Augsburg“

Preisträgerinnen und Preisträger

Das Foto zeigt das Siegerentwurfsteam mit Ronja Frank, Jan Marx, Merlin Pott und Nadine Ventura

1. Preis

Für ihre Idee "Um die Ecke gedacht" erhielten Ronja Frank, Jan Marx, Merlin Pott, Nadine Ventura den ersten Preis.

Das Team der TU München entsiegelt und begrünt den Platz an der Bürgermeister-Miehle-Straße großzügig, sodass er mit dem angrenzenden Park einen durchgängigen Grünzug bildet. Der Wechsel aus Hügeln und Mulden zum Regenwasserrückhalt schafft vielfältig nutzbare Räume. Ein barrierefreier Erlebnispfad führt hindurch und verbindet die neuen Aufenthalts- und Spielbereiche. Vor der Bäckerei bleibt das Pflaster erhalten. So entsteht eine durch Bäume beschattete Platzsituation als Anziehungspunkt im Quartier und für den Wochenmarkt.

Die ganzjährig attraktive Pflanzung ist durch die Vegetation offener Trockenwälder inspiriert.
Kleine bis mittelgroße Gehölze als klimaresistente Arten aus Mittel- und Südeuropa ergänzen die Bestandsbäume. Die Gehölze werden mit trockenheitsresistenten Pflanzenarten unterpflanzt, die periodische Überschwemmung bei Starkregen und Salzeintrag vertragen. Für einen geringeren Pflegeaufwand durch weniger Wildkraut wird in der Vegetationsschicht Substrat mit hohem Mineralgehalt verwendet. Der Platz wird von blütenreichen Staudenpflanzungen gesäumt, die im Übergang zum Park von Saum- und Wiesenflächen abgelöst werden.

Zudem spielt der Re-Use Gedanke eine Rolle. Die Hügel werden aus dem Aushub der Mulden modelliert und der aufgebrochene Asphaltweg ist Lebensraum für Kleinlebewesen. Spielgeräte und der entfernte Plattenbelag des Platzes werden im Park wiederverwendet.

Zu den Fotos der Veranstaltung



Das Foto zeigt den Entwurf „Um die Ecke gedacht“

© Ronja Frank, Jan Marx, Merlin Pott und Nadine Ventura: Der Entwurf "Um die Ecke gedacht" des ersten Preisträger-Teams Ronja Frank, Jan Marx, Merlin Pott und Nadine Ventura.


2. Preis für Johanna Herbst, Olivia James, Johanna Winkels und Michaela Würzinger

2. Preis

"Verbund der Vielfalt": 2. Preis für Johanna Herbst, Olivia James, Johanna Winkels und Michaela Würzinger.

Die Idee "Verbund der Vielfalt" beruht auf einem Baukastenprinzip zur klimaangepassten Stadtplanung. Für den Platz an der Bürgermeister-Miehle-Straße kommen diese Baukastenelemente zum Einsatz:

Wasser: Der Platz wird großflächig entsiegelt, sodass Regenwassers besser versickern kann. In bepflanzten Mulden kann Wasser zurückgehalten und in unterirdischen Rigolen gespeichert werden. Der bisher an Sommertagen aufgeheizte Platz wird jetzt durch eine höhere Verdunstung und mit einem Trinkbrunnen zu einem attraktiven, kühlen Aufenthaltsort.

Erlebbarkeit: Mit Hügeln und Mulden sowie Pflanzungen zum Schmecken, Fühlen und Staunen werden vielfältige Begegnungs-, Spiel- und Erlebnisräume geschaffen.
Artenvielfalt: Eine vielfältige klima- und insektenfreundliche Pflanzung, ergänzt um Trockenmauern, Vogelhäuschen und Insektenhotels bieten Tieren Nahrung und Lebensraum.


Amelie Drißner, Raphael Handels, Carina Hoffmann und Ramona Inkoferer

3. Preis

"Zwischen Wald und Aue": einer der beiden zwei 3. Preise für Amelie Drißner, Raphael Handels, Carina Hoffmann und Ramona Inkoferer

Der Entwurf "Zwischen Wald und Aue" bezieht sich auf die Lage des Projektgebiets in Göggingen, das von Lech und Wertach mit ihren Lebensräumen Kiefernauwald und Aue eingerahmt wird. Die für diese Biotope typischen Pflanzenarten finden sich auf dem Platz an der Bürgermeister-Miehle-Straße wieder. Robuste, gebietsheimische Arten wie Wald-Kiefer, Sal-Weide oder Schneeheide kommen mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. Sie bilden das Herz der Pflanzung und werden mit klima- und stressresistenten Arten aus Mittel- und Südeuropa kombiniert. Die Aue wird im südlichen Platzbereich als tiefergelegter Retentionsraum interpretiert. Der Kiefernwald findet sich in den Hügelwäldchen wieder, die den Platz zur Straße hin abschirmen. So entsteht ein kühler, schattiger Aufenthaltsort mit Sprühnebeldüsen und Sitzbänken. Der bisherige Pflasterbelag des Platzes wird teilweise zu Schotter recycelt und für die Retentionsbereiche genutzt.

 

Constantin Cosack, Karl Jacob Jeutter, Kilian Maier und Samira Wasner

3. Preis

"Landschaftsanker": einer der beiden zwei 3. Preise für Constantin Cosack, Karl Jacob Jeutter, Kilian Maier und Samira Wasner

Als "Landschaftsanker" soll der neu gestaltete Platz an der Bürgermeister-Miehle-Straße mit dem angrenzenden Park die freie Landschaft in der städtischen Siedlung funktional und räumlich verankern. Der Entwurf überträgt die positiven klimatischen Eigenschaften des Parks auf den Platz: Wichtige Aspekte sind Verschattung und Kühlung sowie Entsiegelung und Wasserrückhalt. Der Markt findet künftig im Zentrum des Platzes und von Bäumen beschattet statt. Im Nordwesten schirmt ein Beet zum Regenrückhalt die Straße ab. Vor dem Café ermöglicht ein Hain die Außenbewirtung im Schatten. Im südlichen Teil entsteht auf Schotterrasen eine Ruderalfläche mit mediterraner Pflanzung. Ein hitzeverträglicher Gehölzsaum mit Feldahorn, Wildapfel, Vogelkirsche, Kornelkirsche und Schwarzem Holunder ersetzt den nördlichen asphaltierten Weg im Park. Südlich des neuen Weges entsteht eine Obstwiese mit Kräuterrasen.

 

Zu den Fotos der Veranstaltung